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Linkspartei fordert "Strompreisdeckel"

Riexinger für befristeten gesetzlichen Höchstpreis für die Kilowattstunde

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (nd). Angesichts steigender Strompreise hat der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, zum Schutz der einfachen Kunden einen »Strompreisdeckel« gefordert. »Ich bin dafür, dass wir für Privathaushalte zeitlich befristet einen gesetzlichen Höchstpreis für die Kilowattstunde beim Schnitt des Jahres 2011 einziehen«, sagte Riexinger der Online-Ausgabe des »neuen deutschland«. Außerdem sollten nach dem Willen des LINKEN-Politikers Preisanhebungen für einen gewissen Zeitraum gänzlich untersagt werden. »Dann würden wir Zeit gewinnen, um flächendeckend Sozialtarife mit kostenlosen Grundkontingenten einzuführen«.

Nach Berechnungen des Internetvergleichsportals Verivox könnten die Strompreise bei voller Abwälzung aller Preiskomponenten auf die Endabnehmer im kommenden Jahr um 13 Prozent ansteigen. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden wäre das eine Erhöhung um 129 Euro. Die Energiewende sei zwar richtig, so Riexinger. Dafür müssten aber die Stromriesen bezahlen, die seit der Abschaffung der Strompreisregulierung jedes Jahr Milliardengewinne eingefahren hätten.
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