Natur mit Preisschild
Studie soll Umfang der ökonomischen Leistungen der Ökosysteme in Deutschland ermitteln
Leistungen der Natur in einen finanziellen Gegenwert zu fassen, ist ein heikles Unterfangen. Mancher Naturschützer beschimpft das als Ökonomisierung der Natur, das Feuilleton amüsiert sich über den Versuch, den Marktpreis für Vogelarten wie das Blaukehlchen zu bestimmen.
Unter dem Namen The Economics of Ecosystems and Biodiversity, kurz TEEB, machte sich der Bankmanager Pavan Sukhdev im Jahr 2007 erstmals daran, die so genannten Ökosystemleistungen zu berechnen. Im Jahr 2010 präsentierte er schließlich seinen Abschlussbericht auf der Biodiversitätskonferenz im japanischen Nagoya.
Das Beispiel macht Schule: Vorige Woche starteten Forscher des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) eine TEEB-Studie für Deutschland. Die Untersuchung, die das Bundesumweltministerium finanziell fördert, soll zeigen, wie wichtig die Leistungen der Natur für das Wohl des Menschen sind. Ein vom UFZ koordiniertes Team von Autoren aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Praxis trägt bis zum Jahr 2015 Fakten rund um das Thema Ökosystem...
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