Der Handynutzer als Werbekunde
Telefónica will Kundendaten verkaufen
Die O2-Mutter Telefónica plant die Vermarktung von Nutzerdaten für Werbezwecke - und stößt auf Kritik.
In Zeiten von Smartphones und Tabletcomputern, die quasi ständig mit dem Internet verbunden sind, geben viele Nutzer ungewollt zu viele Informationen über sich selbst preis. Die Telefonanbieter können aus den Funkdaten, die die Handys aussenden, erkennen, wohin jemand geht oder vor welchem Schaufenster er wie lange stehengeblieben ist. Diese Daten will die spanische Telefónica, Muttergesellschaft des deutschen Mobilfunkanbieters O2, zu Geld machen. Denn der Konzern sitzt auf einem Schuldenberg, den auch die Erlöse aus dem erfolgreichen O2-Börsengang vom Dienstag nicht abbauen können.
Neues Geld muss also her und das soll nun von der Werbeindustrie kommen. An die möchte Telefónica die Bewegungsprofile seiner Kunden verkaufen, verknüpft mit persönlichen Daten wie Alter und Geschlecht. Marketingexperten könnten die Informationen dann nutzen, um Werbung noch individueller zu gestalten.
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