Land unter auch in der Karibik
Die Auswirkungen von »Sandy« abseits der USA sind in den Medien kaum ein Thema / Venezuela richtet Luftbrücke nach Kuba und Haiti ein
Während sich die Berichterstattung internationaler Medien über den Tropensturm »Sandy« auf die Lage an der US-amerikanischen Ostküste konzentriert, geraten die schweren Verwüstungen in der Karibik weitgehend in Vergessenheit.
Bei dem schwersten Hurrikan der vergangenen Jahre verloren nach bisherigen offiziellen Zählungen im karibischen Becken 69 Menschen ihr Leben. Die venezolanische Regierung hat inzwischen eine Luftbrücke eingerichtet, um Hilfsgüter in die beiden am schwersten betroffenen Staaten Kuba und Haiti zu bringen.
Alleine in Haiti sind nach Behördenangaben 52 Tote zu beklagen. Dabei hatte der Sturm den Inselstaat gar nicht direkt getroffen. Durch die schweren Regenfälle am Rande des Sturmwirbels traten die Flüsse jedoch über die Ufer und rissen zahlreiche Straßen und Behausungen mit sich. In einigen Regionen des krisengebeutelten Landes seien bis zu 70 Prozent der Ernte vernichtet worden, hieß es von Regierungsseite. Im Süden der benachbarten Dominikanischen Republik mussten 30 000 Menschen vor den Fluten fliehen. Auch hier gab es zwei Todesopfer.
In Kuba hinterließ »Sandy« die schwersten Schäden nach einer N...
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