Unis wollen mehr Geld
Aufstockung der Mittel um zehn Prozent gefordert
(dpa/nd). Die vier Berliner Universitäten fordern bis 2017 eine Aufstockung ihrer Landeszuschüsse um zehn Prozent. Das entspricht bei einer Summe von jetzt knapp einer Milliarde Euro im Jahr rund 110 Millionen Euro mehr. Nur mit dieser Erhöhung lasse sich Berlin als führender Wissenschaftsstandort in Deutschland auf seinem hohen Niveau erhalten, sagten die Präsidenten der Freien Universität (FU), der Humboldt Universität (HU), der Technischen Universität (TU) und der Universität der Künste (UdK) am Mittwoch. Dazu komme ein Investitionsstau bei Sanierung der Gebäude und Neubau von zusammen rund einer Milliarde Euro.
Zum Auftakt der Verhandlungen der Hochschulverträge von 2014 bis 2017 betonte HU-Präsident Prof. Jan-Hendrik Olbertz: »Wir haben mit unseren Exzellenzinitiativen irrsinnig viel zum Erfolg dieser Stadt beigetragen. Das muss jetzt stabilisiert und ausgebaut werden.« Die Hochschulen gehörten zu den größten Arbeitgebern und den größten Steuerzahlern in Berlin.
Die Universitäten litten unter steigenden Energiekosten oder Tarifsteigerungen beim Personal. So machten allein die höheren Gehälter für alle Unis zusammen bis 2017 rund 80 Millionen Euro mehr aus, die sie als einziges Land selbst finanzieren müssten.
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