Mehr Geld für Leiharbeiter
In der Industrie soll mit Zuschlägen die Verdienstlücke zu Stammarbeitern verkleinert werden
Leiharbeiter in der Metall- und Elektro- sowie in der Chemieindustrie müssen ab jetzt deutlich besser bezahlt werden. Möglich machen das die Tarifverträge, die IG Metall und IG BCE im Sommer mit den Verbänden der Leiharbeitsfirmen ausgehandelt haben.
Zehntausende Leiharbeiter in der deutschen Industrie haben ab diesem Monat Anspruch auf mehr Geld. Langfristig Beschäftigte in Metall/Elektro- oder Chemiebetrieben können erstmals die Branchenzuschläge beanspruchen, die im Sommer von den Gewerkschaften mit den Verbänden der Zeitarbeitgeber IGZ und BAP tariflich vereinbart worden sind. Mit zeitlich gestaffelten Zuschlägen soll die Verdienstlücke zu den Stammarbeitern verkleinert werden.
Leiharbeiter erhalten künftig je nach Beschäftigungsdauer in einem Metall-Betrieb Zuschläge: Nach sechs Wochen 15 Prozent, nach drei Monaten 20 Prozent bis hin zu 50 Prozent Aufschlag nach neun Monaten. Ähnlich sieht es in der chemischen Industrie aus, weitere kleinere Branchen werden folgen. Zudem gilt für alle etwa 850 000 Leiharbeiter seit 1. November ein höherer Mindestlohn. Im Osten ist der Stundenlohn von 7,01 auf 7,50 Euro gestiegen, im Westen von 7,89 auf 8,19 Euro.
Ende des Monats wird...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.