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Und ewig lockt der Euro
Jürgen Reents über Steinbrücks Parlamentsarbeit und die K-Frage
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, vermutet eine Volksweisheit. Sie stimmt also nicht. Sicher gibt es jenseits der Politik andere Talk-Könige, die mehr einstreichen als Peer Steinbrück. Und auch innerhalb seiner Zunft bewegt er sich nicht gegen den, sondern im Strom, vor allem dem der Ex-Politiker. Laut einer zu Jahresbeginn publizierten Übersicht der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« sind Vorträge von Joschka Fischer für 25 000, solche von Hans-Dietrich Genscher für 30 000 und von Gerhard Schröder für 50 000 bis 75 000 Euro zu haben. In diesen Gewässern wäre Steinbrück mit seinem »Standard« von 15 000 Euro pro Rede ein mittelgroßer Hecht. Doch immerhin gehört er damit bereits in die Kategorie jener, die den profitablen Anschluss an ihre aktive Politiker-Zeit suchten und fanden.
Steinbrücks Dilemma ist nun in der Tat, dass seine in drei Jahren summierten 1,25 Millionen Euro aus einer »Nebentätigkeit« zu seinem Bundestags...
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