Kanupolo und Sowjetpark am Mittelpunkt Europas
Litauen: Manche Sonder- und Besonderheiten bei den einst letzten Heiden unseres Kontinents
Die Gegend um das litauische Städtchen Trakai ist malerisch; auf flachem Land mit Wald und Wiesen thront eine beeindruckende gotische Burg auf einer Insel, und diese liegt genau in der Schnittstelle dreier Seen. Das Wetter indes ließ Anfang Oktober etwas zu wünschen übrig; die Sonne blinzelte zwar noch warm, ward aber von Landregenschauern immer wieder getrübt. Die zwei Mal fünf Männer vor und in dieser Kulisse schienen für all das weder Blick noch Gefühl zu haben. Sie spielten Kanupolo.
Das ist eine Art Wasserball mit kleinen, wendigen Einerkajaks, bei dem der Ball per Paddel oder auch per Hand ins gegnerische Tor befördert wird. Eh er da drin ist, geht es hart zu wie etwa beim Eishockey. Die kiellosen Bötchen kippen reihenweise, die Akteure gehen voll kopfunter, bringen sich aber per Eskimorolle immer wieder blitzschnell ins Spiel. Das sieht ganz leicht, teilweise lustig aus. Ist es aber bei so etwa 14, 15 Grad Wassertemperatur be...
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