Kampf um ein Kulturgut

Fans fordern ein Bündnis für Fußball zusammen mit Vereinen und Verbänden

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die zentrale Forderung des Fangipfels am Donnerstag in Berlin war ein »Bündnis für Fußball«. Eine Art Solidargemeinschaft aller, die diesen Sport »lieben und zu einem emotionalen Kulturgut machen«, wie es in der Abschlusserklärung heißt. Dass sich die rund 250 Fanvertreter von 49 Klubs darauf einigten, könnte einen Neuanfang in der ganzen Debatte um Gewalt im Fußball bedeuten. Denn damit werden eben nicht nur mehr Einzelinteressen verfolgt, sondern alle - Fans, Vereine und Verbände - zur Verteidigung ihrer gemeinsamen Sache aufgerufen.

Warum das nötig ist? Und gegen wen überhaupt müsse man den Fußball verteidigen? Dies beantwortet der Abschlussbericht mit einem Appell an die Politik: »Vereine und Fans dürfen nicht für den Wahlkampf missbraucht werden.« So abstrakt, vielleicht anmaßend und relativ weit hergeholt die Forderung im ersten Moment klingen mag, zudem wenn sie von Fußballfans in den gesellschaftlichen Diskurs geworfen wird...


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