»Sandys« Hinterlassenschaften
In den USA steigen die Opferzahlen / In Kuba wird aufgeräumt
Nach dem Wirbelsturm »Sandy« ist die Zahl der Todesopfer an der US-Ostküste auf mindestens 92 gestiegen. In Kuba waren zwar »nur« elf Todesopfer zu beklagen, aber die Schäden haben alle Erwartungen übertroffen.
An Havanna zog der Wirbelsturm »Sandy« vorbei. Beobachter, die das »dämonische Gebrüll des Hurrikans« - so Lazaro Romero, ein 82-Jähriger aus Mar Verde - nicht hören konnten, hofften deshalb für kurze Zeit, dass alles doch nicht allzu schlimm werden würde. Irrtum!
Aber auch viele Opfer, die von den kubanischen Kollegen interviewt wurden, unterschätzten »Sandy«. »In dieser Jahreszeit fallen doch die Hurrikans nur über die Westprovinzen her«, rechtfertigten viele der Befragten ihre »zeitweilige Lähmung«. Das ist nicht völlig falsch, aber Ausnahmen bestätigen schon immer die Regel. So suchte 1962 der Hurrikan »Flora« die Ostprovinzen heim, ein sogenannter Trödler, der vier Tage und Nächte hin und her kreiste, 1000 Liter Wasser pro Quadratmeter ablud und 1224 Menschen tötete. Damals existierte die Zivilverteidigung noch nicht, die entstand n...
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