Konsalik oder auch Kafka
In etlichen Städten von NRW gibt es bereits offene Bücherschränke - zum Nehmen und zum Geben
Die Lust am Lesen kann man teilen. Immer mehr offene Bücherschränke in Nordrhein-Westfalens Innenstädten laden zur Lektüre ein. Die Bücher kann man umsonst ausleihen und sogar behalten, wenn es gefällt.
Essen/Düsseldorf. Bücherregale gehören zumeist zur Einrichtung eines Wohnzimmers oder Büros. Doch Bücherschränke stehen inzwischen auch mitten auf belebten Großstadt-Plätzen. Kostenlos dürfen sich Passanten dort bedienen. In Nordrhein-Westfalen laden offene Bücherschränke unter anderem in Essen, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Witten und Recklinghausen zum Lesen ein.
Das System ist einfach: Jemand stellt seine älteren oder bereits gelesenen Bücher in die Schränke, andere nehmen sie sich heraus. »Ach, guck mal, da ist ja was von Kafka«, sagt Johannes aus Essen zu seiner Frau Monika. Die beiden legen bei ihrer Einkaufstour durch die Innenstadt wie immer einen Zwischenstopp am Bücherschrank vor dem Grillo-Theater ein.
Im offenen Essener Bücherschrank steht Kafkas »Schloss« zwischen dem Schmachtfetzen »Liebe in Sankt Peters...
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