Laos macht ernst mit dem Mekong-Damm
Heute ist offizieller Baubeginn am umstrittenen Wasserkraftwerk Xayaburi
Trotz Umweltbedenken und Kritik der Nachbarstaaten will die laotische Regierung den umstrittenen Mekong-Staudamm Xayaburi bauen lassen. Für heute ist der symbolische Spatenstich geplant.
Ab jetzt wird offiziell am Staudamm unweit der nordlaotischen Provinzhauptstadt Xayaburi gebaut. Die laotische Regierung will dieses Wasserkraftwerk am Mekong. Daran hat sie nie den geringsten Zweifel gelassen.
Das Projekt ist ein Eckpfeiler der Wirtschaftspolitik des gegenwärtigen 7. Fünfjahrplanes. 12,7 Milliarden Euro an Investitionen sind nach Meinung der Planer in Vientiane nötig, um das angestrebte Wachstum von durchschnittlich acht Prozent pro Jahr in Laos zu erreichen. Rund die Hälfte davon soll aus privaten, überwiegend ausländischen Quellen kommen. Dazu braucht es eine Handvoll »Megaprojekte«, wie es die Führung nennt. Kommen diese nicht zustande, steht die Umsetzung des gesamten Plans auf dem Spiel. Das kostspieligste Großvorhaben ist die Eisenbahnverbindung von China über Vientiane bis Bangkok und weiter nach Singapur. Auf den Abschnitt durch Laos entfallen satte 6,5 Milliarden Euro. Der laotischen Regierung ist dieses ...
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