Galizische (Alb-)Träume

Filme über Bruno Schulz

»Manchmal schrieb er wie Kafka, manchmal wie Proust, und mit der Zeit gelang ihm eine Tiefe, die keiner von beiden erreicht hat.« Dieses Lob von Literaturnobelpreisträger Isaac Bashevis Singer galt seinem Landsmann und Kollegen Bruno Schulz. Schulz, aus dem galizischen Städtchen Drohobycz stammend, war ein polnisch-jüdischer Schriftsteller und Maler. Seine noch erhaltenen Grafiken stellen oft ins Groteske verzerrte Figuren, Szenen von Dominanz und Unterwerfung, aber auch (jüdischen) Alltag dar.

Seine Prosa wiederum ist ein heute kostbares und kunstvolles Zeugnis einer nicht mehr wiederzubelebenden Kultur in Galizien - heute entspricht die Region Teilen der Ukraine und Polens. Die meisten jüdischen Einwohner dieses Vielvölker-Gebietes fielen im Zweiten Weltkrieg der deutschen Vernichtungsmaschinerie zum Opfer, unter ihnen Schulz.

Dass die Brotfabrik nun, genau 70 Jahre nach seinem Tod, das einzigartige Universum des Künstlers dur...


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