Gedenken an Moabiter Juden abgeräumt
Bezirksamt Mitte entfernte vorübergehend antifaschistische Ausstellung vor Rathaus
Drei Koffer, eine Puppe – zahlreiche persönliche Gegenstände haben die Mitglieder der Initiative »Sie waren Nachbarn« aus der Zeit der Naziherrschaft zusammengetragen. Alltägliche Dinge, wie sie auch die von den Nationalsozialisten deportierten Juden aus Moabit besessen haben.
Seit Anfang November waren diese Gegenstände Teil einer Installation in einem Schaukasten vor dem Rathaus in der Turmstraße in Mitte. Zusammen mit Namenslisten der 1800 Deportierten und Plakaten will die Initiative die Erinnerung an die Pogrome wachhalten. Bereits vor einem Jahr bemühte sich Aro Kuhrt um eine Nutzungsgenehmigung des Bezirks. Da der Schaukasten über ein Jahr im Voraus ausgebucht war, konnte die Ausstellung erst vergangene Woche aufgebaut werden. Am Mittwoch erhielt Kuhrt überraschend einen Anruf des Bezirksamts, er dürfe die ausgestellten Gegenstände wieder abholen. Die Ausstellung...
Seit Anfang November waren diese Gegenstände Teil einer Installation in einem Schaukasten vor dem Rathaus in der Turmstraße in Mitte. Zusammen mit Namenslisten der 1800 Deportierten und Plakaten will die Initiative die Erinnerung an die Pogrome wachhalten. Bereits vor einem Jahr bemühte sich Aro Kuhrt um eine Nutzungsgenehmigung des Bezirks. Da der Schaukasten über ein Jahr im Voraus ausgebucht war, konnte die Ausstellung erst vergangene Woche aufgebaut werden. Am Mittwoch erhielt Kuhrt überraschend einen Anruf des Bezirksamts, er dürfe die ausgestellten Gegenstände wieder abholen. Die Ausstellung...
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