Verschlüsselte Wahrheiten

Der Streit um die Dopingstudie geht weiter, die Berliner Forscher drängen auf Veröffentlichung

  • Jirka Grahl, Frankfurt (Oder)
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Berliner Forschungsgruppe fordert eine Veröffentlichung ihres Abschlussberichtes.

Die umstrittene, mit 550 000 Euro finanzierte Studie über »Doping in Deutschland« muss unter dem Strich als gescheitert betrachtet werden - solange ihre Ergebnisse nicht veröffentlich werden. So stellten es die Mitglieder der Berliner Forschungsgruppe gestern auf einem Symposium an der Viadrina in Frankfurt (Oder) dar.

Seit April 2012 sind die Berliner Wissenschaftler wegen der Einstellung der Förderung nicht mehr an dem umstrittenen Projekt beteiligt. Die Forscher betonten gestern noch einmal, sie hätten die Berichte in Bezug auf Persönlichkeitsrechte gewissenhaft geprüft. »Wir fordern die Veröffentlichung, um uns dem wissenschaftlichen Diskurs zu stellen«, sagte Forscher Jens Holger Schnell.

801 Seiten ist der Bericht schwer, den die Berliner Forscher am 31. März 2012 dem Auftraggeber Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) übermittelten, als Datei entschlüsselungssicher verpackt in einem sogenannten »Truecrypt-Container«....


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