- Brandenburg
- Brandenburg
Termin der Nominierung verschoben
Lübben (nd). Dürfen nur alle Parteimitglieder oder auch Delegierte entscheiden, wer bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr für die LINKE antritt? Der Kreisverband Dahme-Spreewald will in dieser Frage kein Risiko eingehen. Um eine theoretisch vielleicht mögliche Anfechtung auszuschließen, wird die für den 7. Dezember bereits geplante Delegiertenversammlung abgeblasen. Sie sollte den Direktkandidaten für den Wahlkreis 62 bestimmen. Dieser Wahlkreis besteht aus Dahme-Spreewald und Teilen von Teltow-Fläming und Oberspreewald-Lausitz. Statt der Delegiertenversammlung werde eine Mitgliederversammlung einberufen, erklärte der stellvertretende Kreisvorsitzende Alexander Helbig gestern dem »nd«. Weil Einladungsfristen eingehalten werden müssen, verschiebe sich der Termin der Nominierung. Das neue Datum und der Ort werden noch mitgeteilt - so schnell wie möglich! Man habe sich mit dem Landeswahlleiter beraten, um nichts falsch zu machen, betonte Helbig.
Hintergrund ist die bereits erfüllte Forderung des Bundestagsabgeordneten Wolfgang Nešković (für LINKE), in seinem Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße eine Mitgliederversammlung durchzuführen. In diesem Zusammenhang gab es eine Unsicherheit, unter welchen Umständen Delegiertenversammlungen überhaupt zulässig sind. An Formfragen sollen die Nominierungen aber nicht scheitern.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.