Aus der Ödnis des Raumes

Gerhard Dellings Fußball-Schwärmereien

  • Roberto De Lapuente
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vor geraumer Zeit saß Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, bei Jauch im Studio. Saß klingt so betulich. Und betulich war er ja gerade nicht, viel mehr giftete und wütete er. Gegen die Linkspartei, gegen alle, die den Wohlstand Deutschlands nicht anerkennen, gegen die Armen, denen es sicherlich nicht an Geld fehle. Kennt man bereits von ihm; Hoeneßiaden klingen seit Jahren, ob politisch oder sportlich gemeint, immer identisch.

Es handelte sich dabei um denselben Hoeneß, den Gerhard Delling in seinem unlängst erschienenen Buch »50 Jahre Bundesliga« als einen untadeligen, großmütigen und konzilianten Mann nachzeichnete. Als jemanden, auf den man sich verlassen könne. Bei Jauch hingegen ließ er durchschimmern, dass zu hohe Spitzensteuersätze auch ihn zur Steuerflucht verleiteten - wie jeden Leistungsträger, seiner Meinung nach. Sind das die üblichen Drohungen eines generösen Mannes? Welcher Hoeneß ist nun der wirkliche? Mit we...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.