»Machen Sie die Hafenrundfahrten?«
Hamburgs Wasserschutzpolizei hat ein riesiges Areal zu kontrollieren - eine Sisyphusarbeit
Hat ein Frachter giftigen Öl-Schlamm ins Wasser abgelassen? Sind Gefahrgutcontainer richtig verladen? Wo gibt es Sicherheitslücken? Hamburgs Wasserschutzpolizei hat viel zu tun. Auch der »Rummelplatz« Hafen sorgt für immer mehr Arbeit.
Hamburg. »Ey Schutzmann! Wenn du deine Hände suchst, die sind in deinen Taschen!« Bei den schnoddrigen Sprüchen der Hafenarbeiter kann Jens Gebauer nur lässig grinsen. Seit 1979 ist er Hauptkommissar bei der Hamburger Wasserschutzpolizei, fuhr früher selbst zur See, so wie die meisten der frechen Kerls hier im Hafen. »So ist der Ton hier einfach, freundlich-rustikal«, sagt Gebauer, während er durch die Terminals fährt. Besonders interessieren ihn dabei die Gefahrgutcontainer. Sind sie richtig gelagert? Können die Säuren, Laugen und Explosivstoffe in der Verpackung weiter durch Deutschland rollen?
Gefahrgutkontrolle ist eine von vielen Aufgaben der Hamburger Wasserschutzpolizei, die in diesem Jahr seit 225 Jahren besteht. Die Beamten regeln den Verkehr auf den Wasserstraßen, überprüfen bei Seeschiffen, ob sie giftigen Öl-Schlamm im Meer verklappt haben und kontrollieren Pässe von Seeleuten. Dass die Polizisten im zweitgrößten Contai...
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