Abschied auf Raten
Kurt Beck gibt am Wochenende zunächst das Amt des SPD-Parteichefs in Rheinland-Pfalz ab
Das Ende einer Ära naht: Kurt Beck tritt am Samstag als SPD-Landeschef ab, im Januar dann auch als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Danach will er politisch weiterarbeiten - für die Friedrich-Ebert-Stiftung.
Eines ist schon heute sicher: Wenn die SPD-Genossen an diesem Samstag in Mainz zusammenkommen, um eine neue Führung zu wählen, dann werden die Emotionen hochgehen. Es wird ein erster Abschied für Kurt Beck (63), der den SPD-Landesvorsitz in Rheinland-Pfalz an Innenminister Roger Lewentz (49) übergeben wird. Im Januar dann soll der zweite Schritt folgen, ebenfalls ein tiefer Einschnitt: Sozialministerin Malu Dreyer (SPD) wird Beck als Ministerpräsidenten beerben.
Früher als noch vor wenigen Monaten erwartet, zieht sich Beck aus gesundheitlichen Gründen zurück; seine ursprünglichen Nachfolgepläne änderte er, als sie im Frühjahr durchsickerten und in der Presse ausführlich diskutiert wurden. Stattdessen überraschte Deutschlands dienstältester Regierungschef vor wenigen Wochen auch enge Vertraute und Mitstreiter mit der Lösung Dreyer/Lewentz. Das landesweite Echo gab dem alten Strategen Recht. Malu Dreyer, seit Jahren an Multipler Skler...
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