Marsch für Scharia: Die rechte Opposition auf dem Tahrir

  • Pedram Shahyar
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Am Freitag hatten salafistische Bewegungen zum Marsch auf den Tahrir gerufen. Sie marschieren für die Sharia, wollen in der neu ausgehandelten Verfassung Ägyptens das islamische Recht als Zentrum der Rechtsauslegung und eine starke Dominanz des Klerus in Staat und Gesetz durchsetzen.

Seit den frühen Mittagsstunden füllt sich der Tahrir mit bärtigen Männern mit schwarzen Fahnen und Transparenten. Große Bühnen wurden in der Nacht zuvor aufgebaut. Die Straßenhändler haben ihr Angebot entsprechend geändert. Es gibt wenig revolutionäre T-Shirts und keine Ultra-Fahnen. Stattdessen wird auf vielen Ständen die Flagge von Saudi-Arabien angeboten. Von verschiedenen Moscheen treffen immer wieder Demonstrationszüge ein. „Das Volk will das Gesetz Allahs", rufen sie. Die studentischen Aktivisten schreien „Brot, Freiheit, Sharia".

Dieser Marsch war am Freitag Topthema, aber die Menge ist nicht wirklich gigantisch. Bis zum späten Nachmittag sind es ca...




Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -