Gesund essen ist gut fürs Klima
Studie zeigt: Übermäßiger Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten kurbelt globale Erwärmung an
Würden die Bundesbürger ihren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduzieren und weniger Lebensmittel in den Müll werfen, könnten pro Jahr 67 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen eingespart werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie der Naturschutzorganisation WWF.
»Der Verzicht auf Schinkenbrötchen oder Hamburger ist aktiver Klimaschutz«, fasst Tanja Dräger de Teran, WWF-Referentin Klimaschutz und Ernährung, die Ergebnisse der Studie »Klimawandel auf dem Teller« zusammen. »Selbst wenn jeder Bundesbürger nur einmal pro Woche auf Fleisch verzichten würde, könnte das schon zu einer jährlichen Einsparung von rund neun Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen führen. Das entspräche umgerechnet 75 Milliarden Pkw-Kilometern.«
Welche Dimensionen bereits geringe Verhaltensänderungen bei der Ernährung haben, verdeutlichte die WWF-Referentin mit den Auswirkungen des auf den ersten Blick unbedeutenden Zuwachses beim deutschen Lebensmittelverbrauch von 2009 bis 2010. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg in dieser Zeit um nur 10 Kilogramm auf 677 Kilogramm. Die Folge aber sei ein Mehrbedarf an Landwirtschaftsflächen im Ausland von 215 000 Hektar gewesen. Ein Mehrbedarf, der sich nur durch Landnutzungsänderung besc...
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