Pharmaindustrie tritt aus dem Schatten
Pariser Antidopingkongress: Nach langem Betteln wollen nun auch einige Hersteller mithelfen
Das Ergebnis liest sich gut: Der Pariser Kongress endete am Montagabend mit einer Zusage der Pharmaindustrie, sich am Antidopingkampf zu beteiligen. Allerdings fehlten in der französischen Hauptstadt die größten Produzenten von Dopingpräparaten.
Es war zunächst eine gute Nachricht. Vertreter von Pharmafirmen der westlichen Hemisphäre bekräftigten am Montag auf dem hochrangig besetzten Kongress in Paris ihre wissenschaftliche Hilfe im Antidopingkampf. Noch bevor neue Medikamente mit dem Verdacht auf Missbrauchspotenzial im Sport auf den Markt gelangen, will die Industrie den Antidopingagenturen bei der Entwicklung wirksamer Tests zum Nachweis dieser Produkte helfen.
»Unsere Forschungsteams werden bereits bei der Entwicklung von neuen Medikamenten in Zusammenarbeit mit der Welt-Antidoping-Agentur WADA Dopingrisiken einzelner Komponenten identifizieren und den Wissenschaftlern der WADA bei der Entwicklung von Tests helfen«, beschrieb Philip Thomson, Vizekommunikationschef von GlaxoSmithKline das Vorhaben. »Das ist eine sehr gute Entwicklung. Denn jede Woche, die wir Vorsprung haben, ist hilfreich«, kommentierte die Vorstandsvorsitzende der deutschen Antidoping-Agentur NADA, A...
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