Euro-Rettung trennt Ost und West
Studie: Nur eine Minderheit in den neuen Ländern unterstützt Krisenpolitik
Die Studie »Leben in Ostdeutschland und Niedersachsen 2012« im Auftrag der Linksfraktion zeigt, dass die Befürworter einer gerechteren Sozialpolitik in Ost und West in der Mehrheit sind. Unterschiedliche Einstellungen gibt es in der Europapolitik.
Viele sozialpolitische Forderungen haben sowohl unter Ostdeutschen als auch in der niedersächsischen Bevölkerung eine Mehrheit. 78 Prozent der Menschen in den neuen Ländern sind unbedingt dafür, dass der Staat einen gesetzlichen Mindestlohn einführt. Nur drei Prozent lehnen dies ab. In Niedersachsen fordern 67 Prozent vehement einen Mindestlohn, vier Prozent sind dagegen. Drei Viertel der Ostdeutschen halten es für dringlich, dass die Rente mit 67 wieder rückgängig gemacht wird. In Niedersachsen sind es 61 Prozent.
Das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum Berlin-Brandenburg (SFZ) hatte 900 Ostdeutsche und 727 Niedersachsen befragt. Die Studie »Leben in Ostdeutschland« wird seit zwei Jahrzehnten jährlich erstellt. Seit einigen Jahren speist auch die LINKE Fragen ein. Nicht gerade zufällig wurde in diesem Jahr Niedersachsen zum Vergleich mit den ostdeutschen Bundesländern ausgewählt. Denn dort findet am 20. Januar 2013 die näc...
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