Es grenzt an Veralberung
»Bunga Bunga oder Altern in Würde« im Theater am Winterfeldtplatz
Knapp zwei Jahre ist es her, dass Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi mit seinen Sex-Partys monatelang in die Schlagzeilen geriet. Mittlerweile ist der Kavaliere zwar wegen Steuerbetrugs verurteilt worden, hat aber immerhin den Begriff »Bunga Bunga« für ausschweifende Orgien geprägt. Das Puppentheater Hans Wurst Nachfahren hat dies zum Anlass für eine Groteske genommen: »Bunga Bunga oder Altern in Würde« heißt die leider völlig überzogene Verwechslungskomödie.
Schon die Grundstory von Michael Kleeberg ist recht albern. Das hessische Ehepaar Bunga reist zum Kongress des Vereins »Altern in Würde«, wo der hinfällige Greis eine Rede halten soll. Inkognito zu Gast im selben Hotel ist der Staatspräsident, der einen Waffenhändler erwartet und diesen mit Alkohol und Frauen bestechen will. Codewort: Bunga Bunga. Wegen seines Namens hält das Hotelpersonal den harmlosen Walter Bunga für den Waffenschieber und umsorgt den überraschten Alten m...
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