»Wir müssen uns in die Augen schauen können«

Heidrun Bluhm will innerparteiliche Demokratie in der Linkspartei im Nordosten stärken

Auf einem Parteitag am Wochenende in Listow kandidiert die Bundestagsabgeordnete und bisherige Vizevorsitzende der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern Heidrun Bluhm als Nachfolgerin des bisherigen Landeschefs Steffen Bockhahn, der sich von der Funktion zurückzieht. Mit ihr sprach Velten Schäfer.

nd: Frau Bluhm, am Samstag kandidieren Sie als neue LINKE-Landeschefin in Mecklenburg-Vorpommern. Waren Sie vom Rückzug Ihres Vorgängers so überrascht wie viele Beobachter?
Bluhm: Nein. Den bisherigen Vorsitzenden, Steffen Bockhahn, kenne ich nicht nur als seine bisherige Stellvertreterin gut, im Bundestag haben wir eine Bürogemeinschaft. Ich war in seine Entscheidung frühzeitig eingebunden.

Steffen Bockhahn begründet den Abschied von der Landesspitze mit Zeitmangel: Er wolle sich voll auf die Verteidigung seines Direktmandates für den Bundestag konzentrieren. Auch Sie sind im Bundestag und werden sich direkt zur Wahl stellen. Warum haben Sie mehr Zeit?
Steffen Bockhahn hat das erste Bundestags-Direktmandat für die Landespartei gewonnen und er will - und soll - diesen Erfolg wiederholen. Das ist eine große Aufgabe, für diese Entscheidung hat er nicht nur meinen Respekt, sondern auch volle Unterstützung. Ich selbst bin über die Lande...


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