Hat BP grob fahrlässig gehandelt?

»Deepwater-Horizon«-Katastrophe: Nach der Einigung auf eine Rekordstrafe für den Ölkonzern gehen die Prozesse weiter

Nach der Einigung über eine hohe Strafzahlung des BP-Konzerns geht es nun um die staatlichen Schadenersatzforderungen wegen der schwersten Ölpest in der Geschichte der USA.

Totschlag, Verstöße gegen Umweltschutzgesetze, Falschaussagen vor dem US-Kongress - die Liste der Delikte, derer sich BP schuldig bekennt, ist lang und umfasst 14 Punkte. Insgesamt 4,5 Milliarden Dollar wird der britische Ölkonzern berappen, damit das Strafverfahren gegen ihn wegen der Explosion der Bohrplattform »Deepwater Horizon« im April 2010 und der anschließenden Ölpest im Golf von Mexiko eingestellt wird. Bei der am Donnerstag bekannt gewordenen Strafe handelt es sich um die höchste, die ein Unternehmen in den USA bisher berappen musste.

Bei der Havarie waren elf Arbeiter ums Leben gekommen. In den folgenden drei Monaten liefen 780 Millionen Liter Öl ins Meer, bevor das Bohrloch in der Tiefsee verschlossen werden konnte.

Die juristische Aufarbeitung ist noch längst nicht zu Ende. BP hat den Plattformeigentümer Transocean sowie das Dienstleistungsunternehmen Halliburton seinerseits auf Sc...


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