»Weltretter«

Stanislaw Petrow / Der ehemalige Sowjetoffizier erhält 2013 den Dresden-Preis

  • Detlef D. Pries
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Er habe damals einfach nur seine Arbeit gemacht, sagt Stanislaw Petrow, der heute 73-jährig in Frjasino bei Moskau lebt. Damals, Ende September 1983, war er als Oberstleutnant der sowjetischen Luftverteidigung diensthabender Offizier in der Kommandozentrale des Raketenfrühwarnsystems »Oko«, gelegen in der geschlossenen Stadt Serpuchow-15 südlich von Moskau. Der Sohn eines Kampfpiloten, der schon immer etwas »mit dem Kosmos zu tun haben« wollte, hatte selbst am Aufbau des satellitengestützten Systems mitgewirkt. Im Unterschied zum Radar, das eine Rakete erst 10 bis 12 Minuten nach ihrem Start erfassen konnte, registrierte »Oko« sch...


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