Hamas kann auf Kairo zählen
Demonstrative Parteinahme Ägyptens im Gaza-Konflikt / Angriffe fortgesetzt
Ein Ende der Gewalt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gaza-Streifen ist nicht in Sicht. Die Hoffnung auf eine von Ägypten verlangte Feuerpause währte am Freitag nur Stunden. Kairo stellte sich in Gaza demonstrativ an die Seite der Palästinenser.
Die Lage im nahöstlichen Konflikt zwischen den palästinensischen Milizen im Gaza-Streifen und der israelischen Armee blieb am Freitag unvermindert angespannt. Von israelischer Seite hatte es weitere Luftangriffe auf Ziele in Gaza gegeben. Von dort aus wurden mehrere Dutzend Raketen Richtung Israel abgefeuert.
Ein ägyptischer Aufruf zur Waffenruhe war damit ohne positives Echo geblieben. Anders als während der Präsidentschaft Husni Mubaraks erschöpft sich die politische Aktivität Ägyptens, wenn es im benachbarten Territorium Gaza brennt, aber nicht mehr in formalen Appellen an beide Seiten, die von Israel als inoffizielle Zustimmung gedeutet werden konnten. Dies war bereits am Donnerstag zum Ausdruck gekommen, als Präsident Mohammed Mursi den ägyptischen Botschafter aus Tel Aviv zurückbeordert hatte. Die nunmehrige Nicht-mehr-Neutralität Kairos wurde gestern noch ...
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