Ostmodern - nicht postmodern

Museum Dieselkraftwerk Cottbus will sich seiner Sammlung von Kunstwerken aus der DDR zuwenden

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das alte Cottbuser Dieselkraftwerk, ist ein im Land Brandenburg einzigartiges Industriedenkmal. Die Fassaden sind mit flachen Eisenklinkern verkleidet. Von 2004 bis 2008 wurde der Komplex zum Kunstmuseum umgebaut - und auch dessen Ausstellungen sind wohl einzigartig.

Lediglich 10 000 Euro pro Jahr für Ankäufe und ganze 100 Euro für Restaurierungen stehen dem Cottbuser Kunstmuseum Dieselkraftwerk (dkw) zur Verfügung. Ulrike Kremeier, seit vier Monaten neue dkw-Chefin, musste selbst lachen und gleich erklären, sie mache keine schlechten Scherze, als sie das kürzlich erzählte. »Brandenburg ist nicht reich und Cottbus ist nicht reich. Alles Jammern hilft nicht und es gibt keinen Schuldigen«, betonte Kremeier. Man müsse sehen, wie man mit den vorhandenen Mitteln erst einmal auskommt.

80 000 Euro sind übrig für das Programm des kommenden Jahres. Andere Kunstmuseen wenden 50 000 bis 60 000 Euro pro Ausstellung auf, Kremeier und ihre acht Kollegen wollen für wenig mehr gleich ein Dutzend Ausstellungen machen. Das Haus werde sich dabei mehr seiner Sammlung zuwenden, kündigte Kremeier an. Im Besitz des Museums befinden sich vor allem Gemälde, Fotos und Plakate aus dem 20. Jahrhundert, der größte Teil davo...


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