Obama in Pekings »Hinterhof«

In Myanmar warnte Aung San Suu Kyi vor Illusionen über den Demokratieprozess

  • Hilmar König
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

US-Präsident Barack Obama stattete am Montag im Rahmen seiner Südostasien-Tour Myanmar einen Kurzbesuch ab, um dort den »Schwung für Demokratisierung aufrechtzuerhalten«. Aus Thailand kommend, flog er nach sechsstündigem Aufenthalt in Yangon weiter zum ASEAN-Gipfel nach Kambodscha.

Erstmals wagte sich ein Präsident der USA ins Land der Pagoden. Obama stellte fest, Myanmar unternehme gerade die »ersten Schritte auf einer langen Reise in eine bessere Richtung«. Das südostasiatische Land befreit sich seit Herbst 2010 aus der Isolation und tastet sich nach Jahrzehnten brutaler Militärherrschaft vorsichtig auf dem Weg zu demokratischen Verhältnissen voran.

Der gastgebende Präsident Thein Sein verwies in diesem Sinne gegenüber Obama auf »Übereinstimmung zur Entwicklung der Demokratie und zur Anhebung der Menschenrechte auf internationalen Standard«. Zudem habe man Zusammenarbeit auf den Gebieten Bildung und Gesundheit vereinbart, auf denen Myanmar riesigen Nachholebedarf hat.

Mit Spannung war die Begegnung des Gastes mit Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi erwartet worden. Die Politikerin, die im Parlament die Nationale Liga für Demokratie repräsentiert, warnte bei dem Treffen vor Illusionen über die politische...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.