Israels Linke entzieht sich dem Kriegsgeschrei
Brief südisraelischer Bürgermeister: Alles wurde versucht, bloß keine Gespräche
Der Krieg im Gaza-Streifen sorgt bei der israelischen Linken für Kritik. Die Regierung, fordert die Opposition, müsse auf eine friedliche Lösung hinarbeiten.
In diese Richtung gehen zum Beispiel die Überlegungen der linksliberalen Partei Meretz. Die Tötung des militärischen Oberbefehlshabers der Hamas sei zwar gerechtfertigt, aber Israel müsse nun eine weitere Eskalation verhindern, heißt es bei der Arbeiterpartei.
Seit Tagen schon versammeln sie sich vor dem Verteidigungsministerium in Tel Aviv und vor der Residenz des Premierministers in Jerusalem. Am Anfang, als die Situation noch neu und die Unterstützung in der Bevölkerung groß war, waren es nur wenige, ein Dutzend höchstens. Doch mit jedem Tag kommen mehr Israelis, um gegen den Krieg im Gaza-Streifen zu protestieren, einen Krieg, der aus ihrer Sicht nur Menschenleben kostet, »aber nichts ändert«, wie Nitzan Horowitz sagt.
Er und seine Kollegen von der Meretz-Partei sind zur Zeit die lautesten Kritiker des Militäreinsatzes im Gaza-Streifen. »Der einzige Weg, den Menschen in der Umgebung des Gaza-Streifens anhaltenden Frieden zu b...
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