An der Medienfront
Der Krieg um Gaza spielt sich auch im Internet ab
Der Krieg um Gaza ist auch einer um die Köpfe. Auf Facebook, bei Twitter, in Blogs streuen die Konfliktparteien Informationen, in der Hoffnung, die öffentliche Meinung auf ihre Seite bringen zu können. Die Wahrheit bleibt dabei oft auf der Strecke.
Man hat es schon gesehen. Im Kino. Aber vor allem: Im Fernsehen. In Serien wie Navy CIS oder Strike Back sind die sogenannten „Feeds", also Bilder von Überwachungskameras, ein Stilmittel, dass dem Zuschauer das Gefühl geben soll, mitten drin zu sein, und ihn gleichzeitig vom Beobachter zum Teilnehmer am Geschehen macht: Wenn das Auto die Straße entlang fährt, verfolgt von der Kamera, und das Auto dann am Ende in einem Feuerball aufgeht, könnte der Zuschauer derjenige sein, der das Knöpfchen drückt, gerne drückt, weil Szenen wie diese stets in eine Handlung eingebettet sind, in denen Gut und Böse klar abgegrenzt sind.Das hier ist keine Serie, kein Film. Aber es folgt einem „Drehbuch", ist in eine Handlung eingebettet: In einem nur zehn Sekunden langen Video kann der Zuschauer die letzten Sekunden im Leben des Ahmed Jabari, dem Oberfehlshaber des militärischen Flügels der Hamas, verfolgen. Aus Sicht des unbekannten Soldaten, der in der ...
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