Kongo-Rebellen erobern Goma

Regierungsarmee zog sich kampflos zurück / Fluchtwelle nach Ruanda

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben bewaffnete Rebellen am Dienstag die Provinzhauptstadt Goma eingenommen.

Genf/Goma (Agenturen/nd). Augenzeugen berichteten, Kämpfer der M23 (Bewegung vom 23. März) marschierten ungehindert durch das Zentrum Gomas und kontrollierten mittlerweile auch den Grenzübergang nach Ruanda. Der französische Fernsehsender France 24 meldete, die kongolesische Armee habe sich kampflos aus Goma zurückgezogen.

UN-Blauhelme waren nach wie vor präsent, griffen aber nicht ein. Aus mehreren kongolesischen Städten wurden unmittelbar nach der Einnahme Gomas Proteste gemeldet. In der Großstadt Kisangani steckten Demonstranten das Hauptquartier der Partei von Präsident Joseph Kabila in Brand. Auch aus der Hauptstadt Kinshasa wurden Proteste gemeldet.

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