Das Ende der Sandkastenspiele
GEW warnt vor dramatischem Lehrermangel in Sachsen-Anhalt, der Finanzminister will weiter abbauen
In Sachsen-Anhalt gibt es Streit um die künftige Personalsituation an den Schulen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert vom Finanzminister, viel mehr Nachwuchs einzustellen, weil sonst ein dramatischer Lehrermangel droht.
Eine Arbeitsgruppe brütet derzeit in Sachsen-Anhalt über der Frage, wie viele Lehrer das Land in den nächsten Jahren braucht. Ende des Monats sollte ein Ergebnis vorliegen, doch Thomas Lippmann, der GEW-Chef im Land, glaubt nicht daran: »Es wird kein Einvernehmen geben.« Im Gremium sitzen Vertreter der Staatskanzlei sowie der Ministerien für Kultus und Finanzen zusammen. Doch letztere, obwohl beide von SPD-Ministern geführt, gerieten zuletzt heftig aneinander.
Finanzminister Jens Bullerjahn und Kultusminister Stephan Dorgerloh streiten - »wie die Kesselflicker«, schreibt die »Mitteldeutsche Zeitung«. Bullerjahn vertritt seit Jahren die Ansicht, das Land beschäftige zu viel Personal. Er rechnet vor, dass in Sachsen-Anhalt 23,5 Vollzeitbeschäftigte auf 1000 Einwohner kommen; in acht Jahren sollen es nur noch 18 sein. Potenzial für größere Einsparungen gibt es eigentlich nur bei der Polizei - und in den Schulen. Dort kommen, so wird v...
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