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Wer kennt schon die Wahrheit?
C. K. Stead verfasste einen Roman über Judas, den Jünger Jesu
Freundschaft und Enttäuschung, Treue und Verrat, Wahrheit und Lüge. Das sind Begriffe, die viele Menschen mit der biblischen Gestalt des Judas Iskariot verbinden. Judas war, wie wir wissen, einer der zwölf Jünger Jesu, der der Überlieferung nach seinen Meister für dreißig Silberlinge an die Häscher verriet und sich später an einem Feigenbaum erhängt haben soll.
Ja, der Name Judas und das Wort Judaskuss sind zum Synonym für Verrat überhaupt geworden, wobei schon seit dem Mittelalter die Worte Judas und Jude verschmolzen und zu üblen Karikaturen stilisiert worden sind. Man denke nur an Darstellungen von Malern wie Grünewald oder Rembrandt. Die eingangs genannten Begriffe spielen auch im Roman »Mein Name war Judas« des neuseeländischen Schriftstellers C. K. Stead eine wichtige Rolle, sie grundieren das Buch - allerdings anders, als wir es erwarten.
Zunächst aber soll ein weiterer Aspekt genannt werden, der sich bei dem Buchtitel dir...
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