Von Bögli zu Bögli

Wie, vor allem wann soll man ein Buch lesen? Zeitkonform? Antipodisch? Den Südseeroman mit in die Sommerferien nehmen? Oder ihn als wohlig-wärmenden Kontrast zum Frost genießen? Da der Winter längst wetterwendischer wurde, als es Vladislav Vancura in seiner berühmten Novelle dem »Launischen Sommer« zumaß, darf ein Skibüchlein problemlos für die kommenden Monate empfohlen werden. Denn auch dieser bevorstehende Winter wird zu mäßig sein, wo er grimmen möge, und zu klirrend, wo Milde gewünscht wird.

Ines Sebesta bietet in 45 Kapiteln ihre »Skigeschichte(n) zum Schmunzeln und Staunen«. Wie der Untertitel, so das Buch: leicht, unterhaltend, zwischen Gedicht und handfestem Skiservice ein unbekümmertes Plaudern. Die Gedichte wirklich sehr unbekümmert, das Plaudern quasi ein Alpinrennen im Doppelschwung durch alle Genres zwischen Report, Reflexion, Literatur und Faktencheck. In der Bergwelt des gesamten Kontinents. Pass Pordoj, Pec pod Sneš...