Reisen, Ankommen, Leben
Irene Runge hat in New York jüdisches Brauchtum, jüdisches Leben entdeckt
Dieses Buch hat Witz, hat Humor, bleibt durchweg höchst aufschlussreich und ist am eindringlichsten, wo die Autorin Selbsterlebtes einbringt - was meist der Fall ist. Wirklich, es ist schon ein Wunder, wie sich in der Steinwüste Manhattans jüdisches Brauchtum, jüdisches Leben erhalten hat. Sie bringt es uns nah. Man glaubt bei all den rund ums Jahr wiederkehrenden Festlichkeiten dabei zu sein: Chanukkah, dem Lichterfest, Jom Kippur, dem Fest der Buße und Versöhnung, Sukkot, dem fröhlichen Laubhüttenfest. Bei allen Besuchen in der Stadt ihrer Geburt war sie ein willkommener Gast - hat jüdische Hochzeiten erlebt, die Geselligkeit in jüdischen Häusern genossen, wie da erzählt, gelacht, musiziert und getanzt wurde - und, versteht sich, getrunken und gut gegessen. Kurzum, man ist dabei, und wenn zudem noch Menschen auftauchen, die einem, wie wohl auch manch anderem Leser, vertraut sind, Hilde Eisler, zum Beispiel, oder Victor Grossman, ist ...
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