Von Gaza ist ein Trümmerfeld geblieben
Trotz 150 Todesopfern, noch mehr Verletzten und großer Zerstörungen herrscht bei den Palästinensern Enthusiasmus
Als die trübe Novembersonne die Straßen Gazas in kaltes Licht taucht, sind Männer, Frauen, Kinder auf den Beinen, mit Eimern und Schaufeln. »Vorsicht!«, fährt eine ältere Dame einen Jungen an, als der eine Glasscherbe vom Boden aufhebt: »Daran kann man sich schneiden.« Der Junge hält inne und formt dann, als er die Ausländer sieht, breit grinsend die Hand zum Victory-Zeichen.
Es ist der Morgen nach der Waffenruhe; das Aufräumen hat begonnen. Gaza ist ein Trümmerfeld. In den Fassaden klaffen riesige Löcher; in noch sehr viel mehr Häusern haben die Druckwellen die Fensterscheiben zerbersten lassen. Schnittverletzungen, sagen Ärzte am Schifa-Hospital, dem größten Krankenhaus des Landstrichs, seien die häufigsten Verletzungen gewesen.
Doch trotz der Zerstörung, der mehr als 150 Toten und vielen hundert Verletzten, ist ein ungewohnter Enthu...
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