„Lang ersehnte Klammer": labournet.de bilanziert Aktionstag vom 14. November

  • Redaktion
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„Ein Anfang. Wofür?", fragt die Redaktion des linksgewerkschaftlichen Internetportals labournet.de und trägt eine Einschätzung der koordinierten Streiks und Soliaktionen vom 14. November nach: „Die Stimmung ist in vielen Ländern Europas explosiv", heißt es da - und es habe „dann immerhin zu einem transnationalen Aktionstag in fast ganz Europa" gereicht. Für die KollegInnen von Labournet „immerhin einen Anfang", einer, „der gesellschaftliche und politische Dynamik entfaltet hat und ein Steigerungspotenzial besitzt". Verwiesen wird vor allem auf das Wirksamwerden verschiedenste „Formen der Organisation und Mobilisierung", die „auch mehr Räume und Möglichkeiten für Neuerungen im Widerstand" eröffnet hätten, „wie es die Prekären ebenso vorgemacht haben, wie etwa die StudentInnen in Italien, Nachbarschaftszusammenschlüsse in Spanien, wie einige Alternativgewerkschaften, wie diverse oppositionelle und kritische Strömungen in den streikenden Gewerkschaften".

Als „lang ersehnte Klammer für vielfältige Widerstandsbewegungen" bringt labournet.de „die Aufhebung der schizoiden aber ökonomisch erwünschten Persönlichkeitsspaltung in Lohnabhängige, Privatmenschen, Kunden, Patienten, politisch Aktive (nach Feierabend)" ins Spiel. „Arbeitsamtsangestellte, Briefträger, Schaffner (Frankreich) machen es bereits länger vor. Mautkontrolleure, LehrerInnen und Ärzte (Griechenland) folgen schon länger. Rund um den N14 kamen erstaunliche Berufsgruppen z.B. in Spanien hierzu: Richter, die Zwangsräumungen verweigern und offenbar auch Teile der Polizei, die sich zumindest entschuldigen." Wohl nur die Verweigerung gesellschaftlicher Arbeiten, die eben nicht gesellschaftsdienlich sind, könne „die Grundlage für einen wirklich wirkungsvollen und dauerhaften Generalstreik bieten", schließt die kurze Einschätzung. „Es steht zu befürchten, welche Gewerkschaften sich dagegen verwehren würden. Es ist zu hoffen, dass ihnen die Gefolgschaft (endlich) gekündigt wird."

Interventionistische Linke und „... ums Ganze"
zum Aktionstag am 14. November - hier

#14N und die Zukunft:
Wie geht es nach dem Aktionstag weiter? - hier

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