Bosse und Betriebsräte gegen Billiglohn

Ministerpräsident Platzeck hält Sozialpartnerschaft für wichtig

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wenn Unternehmen und Arbeitgeberverbände mit Beschäftigten und Gewerkschaften zusammenarbeiten, dann nennt man das Sozialpartnerschaft. Der Begriff hat einen Beigeschmack, denn die Bezeichnung Sozialpartner kursiert auch als abfällige Bemerkung über Gewerkschaftsfunktionäre, die mit der Wirtschaft kollaborieren anstatt zu streiken.

Andererseits gibt es Firmen, die aus Tarifverträgen aussteigen und Dumpinglöhne zahlen. Von dieser Seite aus betrachtet wäre eine Sozialpartnerschaft allemal besser, selbst wenn für die Unternehmerseite das Wohl der Arbeiter und Angestellten dabei nicht an erster Stelle steht.

Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sieht in einer Stärkung der Sozialpartnerschaft eine wirkungsvolle Maßnahme zur Beseitigung von unbefriedigenden Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhnen. Das sagte er gestern bei einer Tagung von mehr als 100 Betriebsräten in Potsdam. Brandenburg dürfe kein Billiglohnland sein, das l...


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