Kranzniederlegungen und ein Appell
Erinnerung an die rassistische Brandnacht von Mölln
20 Jahre nach den Anschlägen von Mölln haben hunderte Menschen der Opfer gedacht.
»Was wollen denn all die Türken hier?« So lange noch solche Sätze in Mölln zu hören sind wie am vergangenen Freitag, dem 20. Jahrestag des Neonazi-Brandanschlags, der drei Menschenleben und neun zum Teil Schwerverletzte forderte, so lange darf es kein Vergessen der Geschehnisse vom 23. November 1992 geben. »Hier gibt es keine rechte Szene« - noch so ein Satz, diesmal aus dem Munde des Möllner Bürgermeisters Jan Wiegels (SPD), dem es sichtlich unangenehm ist, immer wieder zum Thema Rassismus befragt zu werden.
All »die Türken« - sie waren aus ganz Deutschland nach Mölln zur zentralen Gedenkfeier für die Opfer des Mordanschlags gekommen, darunter der türkische Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu und der Vorsitzende der Türkische...
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