Persönliche Ambitionen drohen die UMP zu sprengen
Zentrum und Front National werben in Frankreich um Überläufer der Rechtspartei
Die Vermittlung zwischen Copé und Fillon, den beiden Kontrahenten um die Führung der UMP, ist gescheitert. Damit droht der rechten »Einheitspartei« der Zerfall.
Für Sonntagabend hatte der als Vermittler angerufene Alain Juppé, einer der Gründer der rechten UMP, die beiden unversöhnlichen Gegner Jean-François Copé und François Fillon zu einem Gespräch eingeladen, das aber schon nach wenigen Minuten abgebrochen wurde, weil »die Voraussetzungen für eine Einigung nicht gegeben waren«, wie Juppé im Anschluss erklärte. Die Schuld dafür schoben sich die beiden Seiten gegenseitig zu. Copé beharrt darauf, das umstrittene Ergebnis der Wahl des Parteivorsitzenden vom 18. November durch die »Parteikontrollkommission« prüfen und bestätigen zu lassen. Das ist verständlich, denn die Kommission setzt sich mehrheitlich aus Copé-Anhängern zusammen und wird von einem seiner engsten Freunde geleitet.
Bei der Abstimmung der mehr als 170 000 wahlberechtigten Parteimitglieder hatte Copé mit 98 Stimmen Vorsprung gesiegt. Allerdings stellte sich heraus, dass die Stim...
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