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Burschentag rauswerfen?
Katja Wolf, LINKE, ist Oberbürgermeisterin von Eisenach, Gastgeber des Burschentages
nd: Wie bewerten Sie die Vorgänge innerhalb der Deutschen Burschenschaft nach der Machtverschiebung am vergangen Wochenende?
Wolf: Ich sehe sie mit äußerster Sorge. Jeder, der sich mit den Machtkämpfen innerhalb der Burschenschaften beschäftigt, muss sehen, dass es sich um eindeutig rechtsradikale Tendenzen handelt, die man nicht mehr mit neokonservativen Blickrichtungen abtun kann.
Ab welchem Punkt sollte Eisenach nicht mehr Gastgeber des Burschentages sein?
Die jetzige Entwicklung ist aus meiner Sicht schon nicht mehr akzeptabel. Wenn Anträge abgelehnt werden, Burschenschaften und Burschenschafter auszuschließen, die eindeutig verfassungsfeindlich agieren, dann sind einfach Schmerzgrenzen überschritten. Und wenn die Frage von Ariernachweis und all den Diskussionen, die in dem Zusammenhang gelaufen sind, auftauchen, dann ist das nicht mehr Meinungsfreiheit. Sondern das geht in eine eindeutig rechtsradikale Richtung, die nicht mehr a...
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