Saufen macht doof

Umstrittenes Trinkexperiment für Schüler kann Erfolge bei der Prävention vorweisen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

15-jährige Schüler betrinken sich unter Aufsicht. Dann absolvieren sie einen Konzentrationstest, pusten ins Röhrchen und werden gefilmt. Später wird das Experiment ausgewertet. Dabei erkennen die Jugendlichen: Saufen macht dumm, ist gefährlich und wirkt überhaupt nicht cool. Das gibt es in Brandenburg wirklich. Vor zwei Jahren startete das Projekt »Lieber schlau als blau«.

Die Idee klingt ganz gut, sie war aber anfangs sehr umstritten. So gab es die Befürchtung, dass die Sache nach hinten losgeht, dass Jugendliche zum Alkoholmissbrauch noch ermuntert werden. Jetzt kann Johannes Lindenmeyer Erfolge vorweisen. Gestern legte er die Ergebnisse einer Überprüfung vor. Lindenmeyer ist Direktor der Salus-Klinik Lindow, die Suchtkranke behandelt. Er ist außerdem Vater von zwei Kindern und gelangte auch deswegen zu der Überzeugung, dass etwas gegen das unter Jugendlichen verbreitete Komasaufen getan werden muss.

Seit 1979 nehme der Alkohol...


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