Textilarbeiter in Aufruhr
Schwere Zusammenstöße mit der Polizei bei Protesten in Bangladesch
Seit Tagen protestieren tausende Mitarbeiter der Bekleidungsindustrie in Bangladesch gegen die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen in den Textilfabriken.
Die Proteste von Arbeitern aus Textilfabriken rund um die bangladeschische Hauptstadt Dhaka sind auch am Montag nicht abgeebbt. Kommandos der Industrie- und der regulären Polizei gingen gegen mindestens 10 000 Demonstranten mit Tränengas, Gummigeschossen und Schlagstöcken vor.
Zentrum des Protestes ist seit Ende vorigen Monats Ashulia, ein Industrievorort Dhakas mit nahezu 350 Betrieben. Dort war am 24. November ein verheerender Brand in der Textilfabrik Tazreen Fashion ausgebrochen, die auch westliche Firmen, darunter C&A und Walmart, beliefert. Den Flammen waren 110 Arbeiterinnen zum Opfer gefallen. Die Betriebsleitung soll den Hauptausgang aus ungeklärten Gründen verriegelt und damit das Schicksal vieler Menschen besiegelt haben. Danach gingen Arbeiter dieses Betriebes und anderer ähnlich gefährdeter Bekleidungs- und auch Lederfabriken auf die Straße. Sie beklagten die miserablen Arbeitsbedingungen, mangelnde Sicherheitsvorke...
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