»Verfluchtes Gewußtwie«

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Litt ein Novalis noch darunter, das Unbedingte zu wollen, aber doch immer nur auf profane Dinge zu stoßen, so erlebt genau dies auch Peter Handke, aber er erlebt es in seinen Romanen und Erzählungen als Friedenserklärung. An die Fülle des Existierenden, das unverfügbar bleibt für Zugriffe unserer verbiesterten Zivilisation. Handke setzt Poesie gegen die Durchrationalisierung der Hirne und unser verfluchtes »Gewußtwie und Gewußtwo, unsere Programme, unsere Abkürzungen, unsere Geheimnummern, unsere Zweit- und Zehntwohnungen«.

Handke wird am 6. Dezember 1942 im Kärntner Griffen geboren. Karge Bäuerlichkeit. Ort mit dem »See der Kindheit«, wo der geliebte Großvater Schilf schnitt. Peter, der junge Schul- und Internats-Einzelgänger: »Als es in Mode kam, sich mit Kreide Hakenkreuze auf die Handfläche zu zeichnen und damit Nichtsahnende auf die Schulter zu klopfen, war ich meist der Beklopfte.« Aber: »Weil ich i...


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