Konsequent Gewinne maximiert
Krankenhausreport der AOK hinterfragt deutlichen Anstieg der Operationszahlen
Laut dem vorliegenden Krankenhausreport der AOK steigen vor allem solche operativen Eingriffe an, die den Kliniken viel Geld einbringen.
Am Freitag legte die AOK in Berlin ihren jährlichen Krankenhausreport vor, der auf Zahlen bis Ende 2011 beruht. Den Forschern des Wissenschaftlichen Institutes der AOK (WIdO) ging es in ihrem Bericht um eine schon länger beobachtete »Mengendynamik«. Seit 2005 stieg die Zahl der stationären Behandlungen um 11,8 Prozent. Auffällig seien dabei Fallgruppen, die wirtschaftlichen Gewinn versprächen, erklärte WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber.
Das Beispiel Wirbelsäule verdeutlicht das: Die Fallzahlen für Versteifungen des Rückgrats, etwa nach einem Bandscheibenvorfall, stiegen besonders steil an. Wurden auf diese Weise 2005 noch 22 000 AOK-Patienten behandelt, waren es 2010 schon 64 000. Die Kliniken erhalten dafür nach den Worten von Fritz Uwe Niethard mit 12 000 Euro eine besonders hohe Vergütung. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) erklärte, dass ein niedergelassener Orth...
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