Papierschlacht um die Flaminia

Bürokratische Hürden verhindern Abtransport

Das Containerschiff Flaminia war im Juli auf dem Atlantik in Brand geraten. Zwei Seeleute starben, ein weiterer wird noch vermisst. Zunächst wollte kein Land dem Schiff einen Notliegeplatz zuweisen. Nach wochenlangem Warten und schwierigen Löscharbeiten auf See konnte das Schiff schließlich im Jade-Weser-Port festmachen. Doch wie nun weiter?

»Leinen los« sollte es in dieser Woche für das Unglücksschiff Flaminia heißen, das seit September im Wilhelmshavener Jade-Weser-Port (Niedersachsen) liegt. Doch noch immer halten die Behörden den Giftfrachter im Hafen fest.

Feuer und Explosionen hatten im Sommer während der Fahrt über den Atlantik auf dem Schiff schwere Schäden angerichtet. Es wartet nun in Deutschland auf seine Reise in eine Werft, denn: Die Reederei NSB aus Buxtehude will ihre Flaminia reparieren lassen. Wo dies geschieht, steht bislang nicht fest, Rumänien und China sind im Gespräch. Aber noch fehlen amtliche Papiere, ehe der Frachter abdampfen darf.

Löschwasser als Abfall

Rückblende: Am 14. Juli war aus bislang unbekannter Ursache auf der Flaminia ein Feuer ausgebrochen. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt etwa die Hälfte der Strecke von Charleston/USA nach Antwerpen in Belgien zurück gelegt. An Bord: 2876 Container, davon 151 mit giftigen und brennbaren Substanz...


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