Messung aus 35 000 Kilometern Entfernung

Vor 50 Jahren lieferte erstmals ein Raumflugkörper Daten von der Venus

Sie ist uns nahe, aber es ist bis heute schwierig, die Venus zu erforschen. 1962 gab es nach einigen Fehlschlägen den ersten Erfolg.

Nachdem die sowjetische Raumsonde »Luna 2« im September 1959 als erster künstlicher Flugkörper den Mond erreicht hatte, nahmen die Raumfahrtingenieure der UdSSR anderthalb Jahre später auch die Venus ins Visier. Viele Menschen glaubten damals, dass dort Leben existierte - obwohl die bereits 1956 ermittelte Oberflächentemperatur der Venus von rund 400°C den erdnächsten Planeten alles andere als lebensfreundlich erscheinen ließ.

Im Februar 1961 startete die sowjetische Raumsonde »Venera 1« als erste in Richtung Venus. Nach einer Flugstrecke von 1,9 Millionen Kilometern riss der Funkkontakt zur Erde ab und die Sonde flog in einem Abstand von 100 000 Kilometern an der Venus vorbei. Gleichwohl gilt der Flug heute als Pionierleistung, denn »Venera 1« war die erste Planetensonde überhaupt, die die Erde verließ.

Auch die Amerikaner verloren ihre erste Venussonde, »Mariner 1«. Kurz nach dem Start im Juli 1962 kam die Atlas-Trägerrakete v...


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