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Investor schluckt Kulturbrauerei

  • Lesedauer: 1 Min.

(nd). Prominente Berliner Immobilien haben einen neuen Besitzer. Nach dem Verkauf tausender Wohnungen in Ostdeutschland hat der Bund auch die Reste seiner Immobilienfirma TLG veräußert. Den Zuschlag für die rund 800 Objekte aus dem Bestand der ehemaligen Treuhand - Bürohäuser, Einkaufszentren, Kinos, Produktions- und Lagerflächen - erhielt für 1,1 Milliarden Euro der US-Finanzinvestor Lone Star. In Berlin gehören dazu das einstige Haus der Elektroindustrie und das Kino Cubix am Alexanderplatz, der Hotelkomplex »Welle« sowie das Gebäude der Stasi-Unterlagenbehörde in der Karl-Liebknecht-Straße, das Prinzessinnenpalais Unter den Linden und die Kulturbrauerei in der Schönhauser Allee.

Lone Star hat den zweifelhaften Ruf einer Heuschrecke. Einzelhändler und Gewerbetreibende hätten aber nichts zu befürchten, hieß es aus dem Finanzministerium, die Mietverträge behielten ihre Gültigkeit. In Pankow macht man sich nun allerdings Sorgen um die Kulturbrauerei. Die hat zwar bis 2021 Bestandsgarantie, danach dürfte es spannend werden.

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